Aktivist postet Pimmelgate-Link auf AfD-Facebook-Seite.
Augsburger Staatsschutz: Hausdurchsuchung.
Warum? Weil er Klimaaktivist ist!
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Im Oktober 2021 reagiert Klimaaktivist Alex Mai (26, Mathematik-Student und IT-Entwickler) auf einen fremden- und frauenfeindlichen Facebook-Post der Augsburger AfD mit einem Link zu einem Zeitungsfoto des Pimmelgate-Skandals.
Die Abteilung Staatsschutz
der Augsburger Polizei durchsucht daraufhin fünf Monate später in aller Früh seine Wohnung und beschlagnahmt alle
technischen Geräte, vorgeblich um den Urheber des Links herauszufinden.
Dabei hätte ein einfacher Anruf genügt.
Ein verstörender Einzelfall? Die Staatsanwaltschaft Augsburg erntet seit Jahren
öffentlich Kritik. Der Wikipedia-Artikel zur Augsburger Staatsanwaltschaft
ist aufgrund der vielen Vorfälle unter allen Artikeln zu Staatsanwaltschaften
europäischer Städte der längste. Im Nachhinein erklären Gerichte diese
Vorstöße oft für illegal, doch das hilft den Betroffenen wenig. Speziell die
Abteilung Staatsschutz
der Augsburger Polizei geht seit 2½ Jahren mit
diversen Hausdurchsuchungen immer wieder gegen friedlichen
Klimagerechtigkeitsprotest vor. Wieso eigentlich?
Seit über 600 Tagen ist das Augsburger Klimacamp in der Innenstadt Tag und Nacht besetzt. Wir setzen uns für günstigere Bus- und Trampreise, neue Buslinien, eine Umstellung der Augsburger Stadtwerke auf Ökostrom und andere Themen rund um Klimagerechtigkeit ein. Mit unserem Protest adressieren wir die Augsburger Stadtregierung, niemals Privatpersonen. Zu unseren Projekten gehören:
Inhaber: Bürgerstiftung Augsburg
IBAN: DE22 7205 0000 0000 0263 69
BIC: AUGSDE77XXX
Verwendungszweck: Klimacamp (unbedingt angeben, sonst kann die Spende
nicht zugeordnet werden!)
Für den Fall, dass nicht alle Spenden zur Verteidigung von Alex Mai
benötigt werden, geht der Rest ans Augsburger Klimacamp. Unsere größten
Posten sind neben Campmaterialien, Plakaten, Flyern und Aktionen Rechtskosten
wie eben die bei Pimmelgate Süd. Jedes Verfahren belastet uns mit
(jeder Menge Nerven) und in etwa 0 bis 7.000 Euro. Im Fall von Pimmelgate Süd rechnen
wir mit etwa 4.000 Euro. Auf Anfrage schlüsseln wir die Kosten gerne auf.
Ein anderes (nicht von uns betriebenes) Projekt, bei dem ebenfalls jeder Euro
gute Verwendung findet, ist der Freiheitsfonds. Diese Initiative
befreit deutschlandweit Menschen aus dem Gefängnis, die wegen Fahren ohne
Fahrschein
hinter
Gittern sind.